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Finanzlexikon: kontinuierlicher-verbesserungsprozess

kontinuierlicher-verbesserungsprozess

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) wird der aus dem japanischen Management-Prinzip des Kaizen entwickelte Versuch bezeichnet, positive Veränderungen im Unternehmen nicht in großen Sprüngen, sondern durch viele kleine Verbesserungen herbei zu führen. Im Vordergrund steht die Verbesserung der Produkt- und Prozessqualität. Besonderes Gewicht kommt dabei den Mitarbeitern zu, die ermutigt werden sollen, Verbesserungsvorschläge einzureichen.

KVP aus organisationstheoretischer Sicht

Die ständige Verbesserung der Gesamtleistung der Organisation stellt ein permanentes Ziel der Organisation dar.

Das ist eine Willenserklärung der Norm, welche mit der Praxis im Widerspruch steht. Stabile Organisationen wandeln sich nur, wenn die Stabilität zwischen den Teilorganisationen nicht mehr gewährleistet ist. Instabile Organisationen haben jedoch nur eine eingeschränkte Möglichkeit sich zu erneuern.

Organisationen sind immer bestrebt stabil zu werden oder zu bleiben. Die Forderung der ständigen Verbesserung steht im Widerspruch zu dem Grundinteresse einer Organisation der Stabilität.

Trotzdem ist es für eine Organisation unerlässlich sich eine beschränkte Instabilität zu geben, um sich den veränderten Märkten anzupassen. Insofern gibt es in jeder Organisation einen Interessenkonflikt zwischen beharren und verändern. Das Arbeitsfeld von Qualitätsmanagement ist geprägt von diesem Interessenkonflikt.

Im Allgemeinen lässt sich mit Sicherheit sagen eine Organisation wandelt sich nur, wenn es dafür einen Anlass gibt. Das Risiko der einer eventuellen Instabilität ist zu groß. Da es sich um ein weit gehend sich selbsteuerndes System handelt, muss dieser Anlass von der Organisation auch erkannt werden. Hat die Organisation ihre Lern- und Realitätsfähigkeit eingebüßt und kann sie diese nicht wieder herstellen so löst sie sich früher oder später auf.

So sind für die anorganische Natur die Siede- und Gefrierpunkte der Flüssigkeiten ein gutes Beispiel dafür, wie infolge Zufuhr oder Entzug von Bewegungsenergie in Form von Wärme die Flüssigkeit schließlich einen qualitativ anderen Aggregatzustand – den Gasförmigen oder Festen – übergeht.

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